Tadschikistan

Wir sind in Chorog, Tadjkistan.

Damit mal kurz Angst bekommen - buh! - wir sind ca. 5km von der afghanischen Grenze entfernt, umgeben von wunderbaren Bergen.

Seit Osch, im Kirgisistan, hatten wir einige große Pässe zu befahren, der höchste 4685m. Gestern sind wir dann mal wieder auf eine akzeptable Höhe runter (2000m) wo die Luft wieder dicker und der Schlaf leichter ist; nach ca. 12 Tagen auf über 3600m.

Nach der kirgisischen Steppe, wechselt das saftige grün brüske in eine Mondlandschaft. Wüste aus Sand oder Stein, und Wasser ist schwer zu finden. Trotzdem ist es hier sehr schön, die tadschikischen Seen, die Farbnuancen der Berge, und unberührtes weiß der schneebedeckten Berge laden zum Träumen ein! Nur der Wind könnte doch mal aufhören! Immer, ohne Unterbruch bläst er uns in Gesicht. Wenn es abwärts geht, müssen wir Pedale treten, und unsere müden Körper kriegen keine Pause. Schnellste Geschwindigkeit 12km/h (ja, es ging abwärts!!!), nach einem steilen Pass, ist nicht wirklich gut für die Moral....
Früh am Morgen, wenn wir noch am Frühstücken sind, ist es jedoch noch windstill und die Sonne scheint immer. Die paradiesischen Morgen, mit wunderbarem Licht über den stahlblauen Seen Karakul, Bulunkul, Yaschilkul, usw. sind es jedoch wert. Die Sonne glänzt in den immer weißen Gipfeln, herrlich!
Die Menschen sind freundlich, laden häufig ein, ohne zu viel machen zu wollen, und verstehen es auch, wenn wir mal keine Lust auf Kartoffel-Lamm-Suppe haben und einfach in Frieden weiter radeln möchten.

Kurz gesagt, es gefällt uns hier und der Umweg via Pamir-Highway, der gar nicht der A1 gleicht, ist empfehlenswert.


Bis bald, in Dushanbe

Liebi Gruess
Annika & Vincent
ps:mir sind chli chrank gsi, aes goht euis aber wieder super!